Geschichte

Entstehung und Geschichte des Vereins

Karl Heinrichs, der Gründer unseres Vereins, war ein ehemaliger Militärmusiker, der in Oberkrüchten lebte und jedes Jahr zu Weihnachten im Dorf ein paar Lieder auf der Trompete spielte. 1949 fragten ihn dann ein paar Eltern, ob er nicht ihren Kindern das Musizieren beibringen könnte. Er war mit Leib und Seele Musiker und stimmte sofort begeistert zu. So kam es im Frühjahr zur Entstehung des Musikvereins. Der Verein setzte sich aus 10- bis 12-jährigen Schülern des letzten und vorletzten Schuljahres der Volksschule zusammen.

„Ohme“ Karl Heinrichs

Gründungsmitglieder unseres Vereins waren die Schüler

Bernd Heizer – Trompete,
Franz-Josef Meyers – Tenorhorn,
Gottfried Davids – Tuba,
Heinz Consoir – Es-Horn,
Heinz Zimmermanns – Flügelhorn,
Laurenz Gisbertz – Althorn,
Michael Coenen – Kornett,
Theo Hohenforst – Klarinette,

sowie der Dirigent Karl Heinrichs.

Karl Heinrichs schaute sich seine Schüler an und bestimmte dann, wer welches Instrument erlernen sollte. Diese Instrumente kauften sich die meisten dann selbst. Noten wurden sich beim Musikverein Waldniel geliehen und wurden auch oft mühevoll per Hand abgeschrieben.
Die ersten Proben wurden bei Herrn Heinrichs zu Hause abgehalten. Alle acht Schüler trafen sich dann in dem kleinen Haus im Winkel. Geprobt wurde im Wohnzimmer und man musste schon recht eng beisammen rücken, damit alle mit ihren Instrumenten Platz hatten. Jeder hatte dann seine Übungen nacheinander vorzuspielen und „Ohme“ Karl, wie ihn seine Schüler nannten, hörte aufmerksam zu, berichtigte und lobte. Und immer wieder ermunterte Karl seine Schüler: „Ihr müsst frei weg spielen!“, wodurch der Verein zu seinem Namen kam.

Manchmal spielte der Dirigent auch etwas, was nicht klappte, selbst vor. Dazu nahm er sich dann das Instrument des entsprechenden Schülers. Das allerdings fanden die Jungen nicht so toll, denn Karl rauchte Pfeife. Er legte dann seine Pfeife zur Seite, spielte und drückte dann dem Jungen das Instrument wieder in die Hand. Die Jungs trauten sich nicht, das Mundstück abzuwischen und mussten den Pfeifengeschmack beim Spielen ertragen. Dadurch waren die Schüler motiviert, viel zu üben, denn sie wollten ja nicht, dass Herr Heinrichs auf ihrem Instrument spielte. So ging es einige Zeit recht gut voran und die Kinder wurden älter, sodass noch ein neuer Grund zum regelmäßigen Probenbesuch anspornte: Herr Heinrichs hatte zwei recht hübsche Töchter und die Jungs begannen, sich für die Mädchen zu interessieren. Manchmal musste dann der Dirigent energisch dazwischen fahren, denn einige der Jungen interessierten die Mädchen mehr als die Musik.

Zwei bis drei Jahre später wurden die Proben in die Gaststätte Tillmanns verlegt, wo man sich jeden Donnerstag traf. Oftmals ging es bis in die frühen Morgenstunden, wobei auch reichlich Schnaps getrunken wurde. Das fanden die Eltern nicht so gut und wollten ihre Kinder nicht mehr zur Probe gehen lassen. Doch die Jungen schafften es trotz allem immer wieder in die Gaststätte. Erstmals stellte man sich dem Dorf in der Gaststätte Wynands vor. Der erste offizielle Auftritt erfolgte anlässlich Fronleichnams, wobei die Musiker sogar bis Boscherhausen liefen. Im Jahr 1953 veranstaltete der Musikverein dann einen gut besuchten Tanzabend, mit dem das erste „große Geld“ eingenommen wurde. Da es nun immer mehr zu organisieren galt und den ersten Einnahmen auch Ausgaben folgten, sollte ein Vorstand gewählt werden. Dieser setzte sich aus folgenden Ämtern zusammen: Einem Vorsitzenden, einem Schriftführer und einem Kassierer.

„Frei-weg“ im Jahr 1958

1954 begann der Musikverein, auf Schützenfesten zu spielen. Dadurch wurde „Frei-weg“ immer bekannter und man konnte mit den zusätzlichen Einnahmen neue Instrumente anschaffen und sonstige Ausgaben tätigen. Da der Dirigent ein ehemaliger Militärmusiker war, lag die Marschmusik dem Verein von Anfang an im Blut. Doch 1957 wollte man dann beweisen, dass man darüber hinaus auch andere Musikrichtungen beherrschte. Das erste Konzert wurde im Saale Tillmanns veranstaltet. Es wurden Walzer, Ouvertüren, ein Choral, aber natürlich auch Märsche gespielt. Sogar eine Zugabe wurde verlangt und der ein oder andere Leser kennt diese Zugabe sicherlich, denn es handelt sich um den Marsch „Alte Kameraden“, der auch heute noch als Zugabe zu jedem Frühjahrskonzert gehört. Seitdem ist es Tradition, jedes Jahr ein großes Konzert zu veranstalten.

Beim Konzert 1960 hatte der Verein schon 16 Mitglieder inklusive dem Dirigenten Karl Heinrichs. Dieses Konzert sei noch einmal besonders erwähnt, denn es erschien sogar ein großer Artikel in der Zeitung: „Frei weg war auch diesmal das Leitwort. Oberkrüchtener Instrumentalverein bot in einem Konzert wieder neue Leistungen.“

1962 wurden die Proben in das Lokal von Josef Meyers verlegt, das damit auch neues Vereinslokal wurde. Musikalisch zog man immer weitere Kreise; bis nach Erkelenz und Hückelhoven wurde der Verein mittlerweile engagiert. Doch nach all den Jahren des Aufwärtsstrebens kam es 1963 zu einem Einbruch. Kurz nacheinander verließen mehrere Musiker den Verein, sodass man sogar über die Auflösung des Vereins nachdachte. Doch alle verbliebenen Mitglieder wollten den Verein unbedingt am Leben erhalten, auch wenn man den Verpflichtungen dann mit Aushilfsmusikern nachkommen musste.

Im Februar 1964 jedoch kamen wieder einige der vorher ausgetretenen Musiker zurück und zusätzlich wurden noch drei Neuzugänge verzeichnet. Auch mit dem neuen Dirigenten, Herrn Jakob Mook, der erstmals am 30. Oktober desselben Jahres die Probe leitete, setzte sich der Aufwärtstrend fort. Das konnte der Instrumentalverein auch eindrucksvoll am 27. Mai 1965 unter Beweis stellen: Man hatte sich erstmals zu einem Musikwettstreit angemeldet. Der Wettstreit fand im niederländischen Beringen statt. Es waren sechs Musikvereine anwesend, doch „Frei-weg“ Oberkrüchten schaffte es tatsächlich, den ersten Preis zu erringen. Zwei Jahre später gelang es unseren Musikern sogar erneut, bei einem Wettstreit den ersten Platz zu belegen. Diesmal fand die Veranstaltung in Heythuisen in den Niederlanden statt. Die Oberkrüchtener konnten sich mit den anspruchsvollen Stücken „Fallada Ouvertüre“ und „Slava Fantasie“ gegen sieben Konkurrenten durchsetzen.

Die Mitgliederzahl war bis jetzt immer in etwa gleich geblieben, doch 1968 gelang es, in Zusammenarbeit mit der Schule acht Jugendliche auf einmal für den Verein und die Musik zu begeistern. So fand im Dezember schon der erste öffentliche Auftritt mit dem Nachwuchs statt. Doch nach diesen guten Jahren bahnte sich im März 1969 eine Krise an: Ein Teil der Mitglieder spaltete sich vom Verein ab und ging zum Proben in ein anderes Lokal. Trotz vieler Zusammenkünfte und Diskussionen konnte vorerst keine Einigung erzielt werden und es gab zwei Musikvereine in Oberkrüchten. Der Pastor, der Kirchenvorstand und der Pfarrgemeinderat versuchten, die beiden Vereine wieder zusammenzubringen – besonders im Hinblick auf Fronleichnam, da dieses Kirchenfest immer durch den Musikverein mitgestaltet wurde. Doch auch dieser Versuch scheiterte, sodass sich der Instrumentalverein „Frei-weg“ sogar an einen Rechtsanwalt wendete. Dieser sollte erreichen, dass der andere Verein „Einigkeit“ die Instrumente und Noten wieder zurückgab. Nach zehnmonatiger Spaltung konnten sich die Musiker nach erneuten Gesprächen aber wieder zusammenraufen. Die Anwälte wurden benachrichtigt, dass sie nicht mehr gebraucht wurden und am 15. März 1970 fand die erste gemeinsame Probe statt.

Der Musikverein in Uniform 1971

Nun ging es mit dem Instrumentalverein „Frei-weg“ Oberkrüchten wieder bergauf. So konnte man dann das Schützenfest in Oberkrüchten im April mit 21 Musikern bestreiten. Auch hatte jetzt jeder eine Uniform. Bis dahin wurden die Auftritte im schwarzen Anzug gespielt. Beim Vogelschuss im Oktober schaffte es mit Jan Kocks erstmals ein Vereinsmitglied, den Vogel abzuschießen. Damit stellte der Musikverein zum ersten und bis jetzt auch einzigen Mal den Schützenkönig.

Im November übernahm mit Ludwig Daniels aus Bracht ein neuer Dirigent die musikalische Leitung. Das erste Konzert unter seinem Dirigat fand im April 1972 statt. Doch als der Verein zum 25-jährigen Bestehen ein großes Gemeinschaftskonzert in der Schwalmtalhalle veranstaltete, musste Herr Daniels von dem niederländischen Dirigenten Herrn Deneer vertreten werden. Dieser war der damalige Dirigent der Harmonie „Eendracht maakt Macht“ aus Wessem, die den zweiten Teil des Konzertes bestritt. Herr Daniels konnte aufgrund eines Krankenhausaufenthaltes nicht selbst das Dirigat übernehmen – doch er schlich sich heimlich aus dem Krankenbett um dem Konzert zu lauschen.

Mit der Oberkrüchtener Frühkirmes vom 11. bis 14. Mai 1974 feierte „Frei-weg“ sein 25-jähriges Bestehen im Dorf. Es wurden ein Festbankett und ein Umzug durch den Ort abgehalten, an dem viele befreundete Vereine teilnahmen. In der darauffolgenden Zeit wurde der Dirigent krank und musste mehrmals ins Krankenhaus, dadurch litt die Probenarbeit und man befürchtete, die Konzerte und andere Veranstaltungen absagen zu müssen. Doch Herr Daniels ließ sich häufiger vom Krankenhaus für die Proben beurlauben, damit die Qualität der Musik nicht abnahm.

Das bewies eindrucksvoll das hervorragende Konzert am 12. Januar 1980. Die Zeitungen waren voll des Lobes: „Großer Erfolg für Frei-weg“, „Zu einem überragenden Erfolg gestalteten die Musiker des Instrumentalvereines Frei-weg ihr Neujahrskonzert.“, „Musik ist Trumpf bei den Oberkrüchtener Musikern“.

Im März 1982 wurde mit Har Adams ein neuer Dirigent verpflichtet. Man kannte Herrn Adams aus dem Musikverein „EMM“ Wessem, zu dem man schon lange ein freundschafliches Verhältnis pflegte. Auf Anregung des neuen Dirigenten wurde zuerst eine Kampagne gestartet, um Jugendliche für das Klarinettespielen zu begeistern. Zu einem ersten Treffen mit interessierten Kindern kam es am 26. Mai im Vereinslokal Wynands, das den Verein seit zwei Jahren beherbergte. Es waren 6 Kinder mit ihren Eltern gekommen. Ab Juni fanden die Proben im Keller der Grundschule statt und in dieser Zeit steigerte sich die Anzahl der Schüler auf zwölf. Auch in der musikalischen Ausrichtung ergaben sich mit dem neuen Dirigenten Veränderungen. Dieser legte seinen Fokus nun mehr auf die sinfonische Blasmusik.

Das erste Konzert unter Leitung von „Harry“ fand am 8. Januar 1983 im Bürgerhaus Elmpt statt. Besondere Aufmerksamkeit erregte wohl sein Dirigat. In der Zeitung war zu lesen: „Von H. Adams mit Engagement und oft theatralischen Bewegungen dirigiert.“

Im Juni des Jahres 1984 wurden die Umbauarbeiten am Jugendheim beendet und der Musikverein konnte seine Proben jetzt dorthin verlegen. Die Ausbildung der Jugendlichen zeigte nun erste Erfolge. 1986 nahmen sie an einem Solistenwettbewerb in den Niederlanden teil und und konnten gut abschneiden. Die beste Schülerin belegte sogar in einer Kategorie den zweiten Platz. Das Konzert auf der Bundesgartenschau 1987 konnte man als einen neuen musikalischen Höhepunkt betrachten.

Auch im Ausland erlangte der Instrumentalverein Oberkrüchten im Jahr 1988 Bekanntheit. Er fuhr zu einem Oktoberfest nach Calella an der Costa Brava in Spanien. Es waren noch sechs andere Vereine aus Deutschland anwesend und man spielte an verschiedenen Plätzen im Ort. Unser Musikverein spielte sich an einem Abend im Festzelt ganz besonders in die Herzen des Publikums: Auf einer Bühne im Zelt wechselten sich die Vereine ab und als „die Oberkrüchtener“ spielten, fiel plötzlich mitten in einem Stück der Strom aus. Es wurde zappenduster im Zelt, doch der Verein ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und beendete das Stück. Zum Erstaunen aller begann er dann im Dunkeln ein neues Stück, was vom Publikum mit einem tosenden Applaus belohnt wurde.

1989 konnte der Verein sich das Dachgeschoss des Jugendheim Oberkrüchten zur eigenen Nutzung umbauen. Die erste Probe in unserem neuen Probenraum fand am 4. September statt. Bis heute ist dieser Raum dem Verein ein regelrechtes Zuhause geworden. Im Oktober folgte dann die Feier zu unserem 40-jährigen Vereinsbestehen. Diese wurde mit einem Kirchgang begonnen, danach gab es einen großen Festzug mit vielen befreundeten Vereinen durch Oberkrüchten zum Schulhof. Dort wurde dann bei Bier, Erbsensuppe und Kuchen gefeiert.

Der Verein strebte nun an, eine Eintragung als gemeinnütziger Verein zu erreichen. Dazu wurde am 10. September 1990 eine außerordentliche Mitgliederversammlung abgehalten, auf der eine neue Satzung verabschiedet wurde und der Instrumentalverein „Frei-weg“ Oberkrüchten e.V. konnte sich eintragen lassen.

1992 kam es zu einer Krise und unser Dirigent wollte sein Amt niederlegen. Auf einer Versammlung, an der alle Mitglieder und auch die Eltern aller Jugendlichen teilnahmen, konnte dies noch abgewendet werden. Die Zahl der Jugendlichen hatte sehr zugenommen und es kam zu einer Alters- und natürlich auch zu einer Intressenskluft im Verein. Dieser Trennung musste jetzt verstärkt entgegengesteuert werden. Also wurde ein Jugendwart gewählt, der Ansprechpartner für die Jugendlichen sein sollte.

Die große Anzahl von Schülern (15 Jugendliche) wurde durch den Dirigenten bzw. unseren Kapellmeister Kornelius Vievers ausgebildet. Ihnen ist es zu verdanken, dass unser Nachwuchs rasch Fortschritte machte und mit viel Spaß bei der Sache war. Aber trotz allem Engagement der beiden Ausbilder traten immer wieder Jugendliche aus. Das veranlasste den Verein, eine große Werbekampagne und einen „Tag der offenen Tür“ zu veranstalten. Diese war ein großer Erfolg und es meldeten sich 20 neue Schüler an. Daraufhin wurden externe Fachlehrer organisiert, um eine gute Ausbildung aller Schüler bewerkstelligen zu können.

Am 13. Juli 1997 kam es zur Schließung unseres Vereinslokals Wynands, bei dem wir uns mit einem kleinen musikalischen Frühschoppen bedankten. Seitdem ist uns der Probenraum im Jugendheim noch mehr ein zu Hause geworden. Und Dank der guten Kameradschaft wird jetzt oftmals bis in den frühen Morgen diskutiert und gefachsimpelt.

Vereinsfoto aus dem Jubiläumsjahr 1999

1999 feierte der Instrumentverein das 50-jährige Vereinsjubiläum mit einem großen Festwochenende. Dem Festabend am Freitag, den 11. Juni, mit großem Bankett, einigen Reden sowie einem kleinen Konzert unserer Freunde von der EMM Wessem, folgte am Samstag ein „Kölscher Abend“ für den die bekannte Band „De Räuber“ aus Köln engagiert wurde. Sonntags fand dann nach einer Messe in der Pfarrkirche ein großer Festumzug mit 22 befreundeten Vereinen, Bruderschaft und Trommlerkorps statt.

Kornelius Vievers, der schon lange um die Jugendförderung bemüht war, rief 2002 unser Jugendorchester, die „Frei-weg“ Newcomers ins Leben. Diese traten 2003 das erste mal bei unserem Frühjahrskonzert in der Begegnungststätte Niederkrüchten mit einem eigenen kleinen Programm auf.

Newcomers-Auftritt zum Weltjugendtag 2005 in Elmpt

Anlässlich unseres 60-jährigen Jubiläums 2009 führten wir beim Frühjahrskonzert gemeinsam mit dem Kirchenchor Niederkrüchten und weiteren Sängern Teile aus Carl Orffs „Carmina Burana“ auf. Ende August folgte dann eine größere Geburtstagsfeier mit einer Messe, Frühschoppen, einem Festumzug mit einigen befreundeten Vereinen und Bruderschaft und einem Nachmittag voller Musik.

Nach 28 erfolgreichen Jahren legte unser Dirigent Har Adams 2010 sein Amt endgültig nieder. Mit dem ebenfalls niederländischen Dirigenten Peter Houben wurde aber zügig ein Nachfolger für seinen Posten gefunden. Doch schon nach fünf Jahren verließ auch Peter unseren Verein und wir mussten uns wieder um einen neuen Dirigenten bemühen. Nach einem Probedirigat entschieden wir uns für den Belgier Ton van Buggenum. Dieser war damals schon ein alter Bekannter, denn er hatte, als Har Adams noch Dirigent war, regelmäßig Proben mit dem Blechregister geleitet und auch auf diversen Konzerten als Posaunist ausgeholfen.

Beim Oberkrüchtener Schützenfest 2016 kamen wir unerwartet zu unserem ersten „Tambourmajor“. Am Sonntagmorgen hatte der Schützenbruder Robert Smets einen Einfall: Er war wohl der Meinung, dass wir einen Tambourmajor benötigten und so brach er kurzerhand den Zweig eines jungen Baumes ab und missbrauchte diesen als Tambourstab, marschierte uns voran und gab von da an alle Einsätze. Dies sorgte für einige Erheiterung bei Musikern und Schützen. Daraufhin verpflichteten wir ihn direkt für das Neusser Schützenfest, zu dem er uns von da an jedes Jahr als „Dirigent“ – nun mit richtigem Taktstock – begleitet.

2019 begingen wir unter dem Motto „Das Beste aus 70 Jahren“ unser Jubiläumskonzert.

Insbesondere der umfangreichen Jugendarbeit ist es zu verdanken, dass „Frei-weg“ auch heute noch ein vitales Vereinsleben führen und jedes Jahr eine große Anzahl verschiedenster Auftritte absolvieren kann. Wir sind ein junger Verein und möchten uns auch in Zukunft weiterentwickeln und verbessern, um weiterhin Menschen für unsere Musik und den Verein zu begeistern.